Dienstag, 19. November 2013

Der Trittbrettfahrer

Dank Edward Snowden hat es der linke ehemalige Terroristenanwalt Christian Ströbele wieder einmal geschafft auf allen Kanälen gleichzeitig vertreten zu sein. Bravo! Das gelingt nachweislich nicht jedem. Dazu benötigt man schon ein besonderes Maß an Heuchelei. Und was den „Whistleblower“ Snowden anbelangt, einfach mal das Wort - Verräter - benützen. Erst beim Geheimdienst anheuern und dann alles ausposaunen. Nach dem Muster könnte man auch einen ehemaligen SS-Obersturmbandführer, der nur weil er plötzlich die Seiten wechselt, zum Helden erklären.

Geheimdienste darf man nicht mit der Heilsarmee verwechseln. Das sind skrupellose Leute, die zu allem fähig sind oder besser sein müssen. Wer also auf die Idee kommt beim Geheimdienst arbeiten zu wollen, erklärt sich a priori bereit, all die dreckigen und mitunter auch mörderischen Machenschaften dieser Dienste gutzuheißen oder mitzumachen. Dann plötzlich die Seiten zu wechseln zeugt nicht gerade von Charakterstärke. Ein Herr Snowden ist in meinen Augen daher kein Held, sondern ein elender Verräter. Und das alles ausspioniert wird was technisch nur irgend möglich ist, war mir vorher schon klar, dazu brauch ich keinen Snowden. Und der NSA-Beamte, der sich den ganzen Mist von Merkel anhören musste, sollte sich nicht scheuen, Schmerzensgeldforderungen zu stellen.