Montag, 17. Dezember 2012

Nach dem Amoklauf ist vor dem Amoklauf

Ich meine das keineswegs despektierlich gegenüber den jüngsten Opfern in Newtown. Aber liegen denn die wahren Ursachen nicht vielmehr darin, dass wir mittlerweile in Gesellschaften leben in denen Gewalt auf das Unglaublichste verherrlicht wird? Man braucht sich doch nur einmal all die Gewaltstreifen anzusehen. Damit wird richtig Kasse gemacht. Brutale gnadenlose Gewalt wird sogar als etwas Heroisches oder gar cooles (Buschido u.v.a) angesehen. Ach, was für ein toller Held war doch z. B. dieser Terminator (Schwarzenegger) der da wieder einmal gnadenlos und ohne mit der Wimper zu zucken, aufräumte. So etwas wird von jungen Gehirnen aufgesogen wie Nutella. Waffen selbst schießen nicht, das erledigen in der Regel immer noch Menschen.

Eine Gesellschaft also, welche Gewalt als angebliches „Allheilmittel“ zur Konfliktlösung derart hochstilisiert, braucht sich jedenfalls nicht zu wundern, wenn die „Jugend“ so etwas auch noch cool findet. So eine degenerierte Verherrlichung von Gewalt nur um der nackten Gewalt willen ist einfach nur krank. Man höre sich doch einmal diese Texte von Rappern an: Gewalt, Sex, Drogen lautet da in der Regel das einhellige Credo. Da sträuben sich doch einem normal empfindenden Menschen die Haare. Aber weit gefehlt, wer so denkt gilt ja als uncool.