Sonntag, 20. Mai 2012

Morgenwind

Die eigene Vergänglichkeit
Lächelt mich unverhohlen an
Am Morgen im Spiegel
Im Sommergarten meiner Falten
Wie zerschelltes Glas
Auf ungelöschtem Kalk. 

Wandverstecke werden preisgegeben
Verheißen leise aufkeimende Hoffnung
Dennoch hänge ich nicht am Leben
Mir ist klar, ich bin nur ein Teil der Ewigkeit.

Im Garten meiner Mutter
Wo helles Licht mich empfindlich blendet
Trete ich in das Dickicht ein
Mein Schatten und mein Bewusstsein sind rein.