Sonntag, 20. Mai 2012

Morgenwind

Die eigene Vergänglichkeit
Lächelt mich unverhohlen an
Am Morgen im Spiegel
Im Sommergarten meiner Falten
Wie zerschelltes Glas
Auf ungelöschtem Kalk. 

Wandverstecke werden preisgegeben
Verheißen leise aufkeimende Hoffnung
Dennoch hänge ich nicht am Leben
Mir ist klar, ich bin nur ein Teil der Ewigkeit.

Im Garten meiner Mutter
Wo helles Licht mich empfindlich blendet
Trete ich in das Dickicht ein
Mein Schatten und mein Bewusstsein sind rein.

MY LAST WILL


Orianthi I love you...

Orianthi I need you...

Orianthi I hear this song everyday...

My last will: at my funeral will be played this song!





Ohne eigene Worte...
















Zitat:

"Der Jesus von Nazareth, der als Messias auftrat, die Sittlichkeit des Gottesreiches verkündete, das Himmelreich auf Erden gründete und starb, um seinem Werke die Weihe zu geben, hat nie existiert. Es ist eine Gestalt, die vom Rationalismus entworfen, vom Liberalismus belebt und von der modernen Theologie in ein geschichtliches Gewand gekleidet wurde".

(Albert Schweitzer, dt. Theologe, Mediziner & Philosoph, 1875-1965)


"Der Glaube ist nicht der Aufgang, sondern das Ende allen Wissens".

Johann Wolfgang von Goethe




Samstag, 19. Mai 2012

Der Fäkalpakt


Der Fäkalpakt tritt die Vernunft der Ökonomie mit Füßen. Die neuen Defizit- und Schuldenregeln nehmen der Haushaltspolitik die Luft zum Atmen. Der enge Zusammenhang von Staatsausgaben und Konjunktur wird ignoriert. Staatsausgaben sind nämlich auch Einnahmen der Unternehmen und der Privathaushalte. Wenn der Staat zum falschen Zeitpunkt kürzt, dann verlieren Firmen Aufträge und drosseln die Produktion. Zudem haben Transferempfänger dann weniger Geld. Im Aufschwung ist dieser Nachfrageentzug verkraftbar, im Abschwung verlängert er jedoch die Talfahrt. Dann sinken Wachstum und Steuereinnahmen, Arbeitslosigkeit und Schulden steigen.

Sie saßen und tranken am Teetisch

Lyrisches Intermezzo
Heinrich Heine: Buch der Lieder

Sie saßen und tranken am Teetisch,
Und sprachen von Liebe viel.
Die Herren waren ästhetisch,
Die Damen von zartem Gefühl.

Die Liebe muß sein platonisch,
Der dürre Hofrat sprach.
Die Hofrätin lächelt ironisch,
Und dennoch seufzet sie: Ach!

Der Domherr öffnet den Mund weit:
Die Liebe sei nicht zu roh,
Sie schadet sonst der Gesundheit.
Das Fräulein lispelt: Wie so?

Die Gräfin spricht wehmütig:
Die Liebe ist eine Passion!
Und präsentieret gütig
Die Tasse dem Herrn Baron.

Am Tische war noch ein Plätzchen;
Mein Liebchen, da hast du gefehlt.
Du hättest so hübsch, mein Schätzchen,
Von deiner Liebe erzählt.



Donnerstag, 17. Mai 2012

Dreifaltigkeit

Geist, Wille und Verstand
Gehen selten Hand in Hand.
Der Geist will hin zur heiligen Ewigkeit
Der Wille liebt die selbstverliebte Wichtigkeit.

Der Verstand gibt gern die Grenzen vor
Beratungsresistenz schiebt einen Riegel vor.
Denn wenn kein Verstand vorhanden
Dann bleibt eben vieles unverstanden.

Doch wenn sie gehen Hand in Hand
Wird geknüpft ein starkes Band.
Denn die Einigkeit der drei Giganten
Überwindet spielend alle Schranken.