Freitag, 7. Oktober 2011

Club der Diebe

Im Grunde eifern die Bängster ja immer noch dem Gordon Gekko - gespielt von Michael Douglas in dem Kinofilm „Wall Street“ aus dem Jahr 1987 - produziert von Oliver Stone nach.
Gekko erklärt Fox, dass es "nur um die Kohle gehe" und dass er das Geldverdienen auf Kosten anderer als ein Spiel betrachte. Moralische Bedenken würden für ihn in keiner Weise existieren.
"Greed is all right, by the way. I want you to know that. I think greed is healthy. You can be greedy and still feel good about yourself".
                               
Die Bängster haben dieses Motto eben einfach 1:1 umgesetzt. Bravo!

Das wirklich Bedenkliche ist allerdings, dass nach der Lehmann-Pleite 2008, als die Banken mit Steuergeldern gerettet wurden keinerlei Umdenken in der Branche erfolgte. Stattdessen bewiesen die amerikanischen Bängster totale Lernressistenz.

Erneut Casinomentalität, Boni-Zahlungen in Millionenhöhe für kurzfristigen äußerst fragwürdigen finanziellen Geschäftserfolg und menschenverachtende blanke Gier steht seitdem wieder auf der Agenda, so als ob nichts gewesen wäre.

Es gab mal eine Zeit da stürmte das getretene Volk die Bastille. Das gleiche könnte aber durchaus noch der Wall Street bevorstehen, wenn sich der Volkszorn erst einmal so richtig kanalisiert hat. Es würde nicht die Falschen treffen.