Freitag, 16. September 2011

Der Wille

Gehauchte Koseworte im Bombenhagel,
Die schützende Hand über das Köpfchen gehalten.
Starres Entsetzen im Gesicht der jungen Mutter,
Es gilt junges Leben zu bewahren.

An Schlemmerbanketten wurde entschieden,
Der Krieg soll es nun richten.
Wenn Diplomatie versagt,
Steigen viele ins Grab.

Heckenschützen mit hungrigen Magen
Kämpfen gegen die feindlichen Plagen.
Kettenrasseln auf kalkweißem Boden
Hinterlassen Schleifspuren gewalttätiger Antipoden.

Querschläger singend im Fleisch,
Die verwitterte Landschaft zerfällt.
Der Wille eines einzigen Individuums
Zermahlt alles zu trockenem Staub.

Welch ein gewaltiger Raub!