Mittwoch, 22. Juni 2011

Das Stehaufmännchen

Immer wieder scheint Karl Marx beerdigt, trotzdem feiert er von Zeit zu Zeit fröhliche Urständ. Er gehört zum Kapitalismus wie dessen Krisen, weil er das System der "Gewinnmaximierung um jeden Preis" seziert hat wie kein anderer, dabei allerdings immer schön utopisch geblieben ist. 
Die neokommunistischen Auguren können sich also wieder einmal aufgrund der nicht enden wollenden Finanzkrisen bestätigt fühlen.

Die global forcierten Profit-Maximierungsstrategien treten in letzter Zeit mit einer gnadenlosen Vehemenz zu Tage. Eine beinahe menschenverachtende Form des sogenannten Raubtierkapitalismus einhergehend mit einer deftigen Portion Zynismus breitet sich unaufhaltsam aus.

Fazit:
Es ist, wie Marx es seinerzeit beschrieben hat: dass das Kapital in alle Poren der Gesellschaft eindringt. Wir haben einen Privatisierungswahn, den es so noch nie gegeben hat, wir haben mittlerweile wieder eine frühkapitalistische Form des Umgangs, eine Form des Zynismus, in der Arbeiter entlassen werden, und den Menschen wird dann erzählt: „Es gibt Arbeit, ihr müsst sie nur finden“,  was für ein hanebüchener Blödsinn!